Hypnose – Der Schlüssel zur Veränderung
Bewusste Programmierung des Unbewussten
Was passiert in der Hypnose?
Hypnose ist ein Zustand fokussierter Aufmerksamkeit, ähnlich dem sogenannten Flow – ein völliges Aufgehen in einer Tätigkeit. Jeder kennt diesen Zustand: beim konzentrierten Arbeiten, Lesen, Filmeschauen oder sogar beim Putzen. Dabei ist man völlig fokussiert, aber keineswegs willenlos oder unzurechnungsfähig.
In Hypnose verändert sich das Zeitgefühl, man ist ganz im Hier und Jetzt. Handeln und Bewusstsein verschmelzen miteinander, die Außenwelt tritt in den Hintergrund. Doch anders als oft angenommen, ist Hypnose kein Zustand der Bewusstlosigkeit – im Gegenteil: Du bekommst alles mit und bist in erhöhter Aufmerksamkeit. Ein störendes Geräusch oder ein ablenkender Gedanke kann dich jederzeit in den normalen Wachzustand zurückbringen.
Hypnose ist nichts, was mit dir geschieht – du kreierst deine Realität selbst!
Kinder erleben diesen Zustand häufig beim Spielen. Sie erschaffen ganze Fantasiewelten, kämpfen gegen Drachen oder retten Prinzessinnen – für sie ist es real. Diese Fähigkeit tragen wir alle in uns.
Wie kann man in Hypnose gelangen?
Es gibt verschiedene Wege, in eine hypnotische Trance zu gelangen:
Meditation
Musik
Ausdauertraining
Gruppentrance (z. B. bei einer Fanmeile, wenn alle Emotionen auf das Fußballspiel gerichtet sind)
In der Hypnose nutzen wir diesen natürlichen Zustand gezielt, um mit dem Unterbewusstsein zu arbeiten.
Das Unterbewusstsein – der Eisberg unter der Wasseroberfläche
Unser Unterbewusstsein steuert viele unserer Gedanken, Emotionen und Handlungen – oft ohne, dass wir es bewusst merken. Unverarbeitete Konflikte, unterdrückte Emotionen oder nicht gelebte Bedürfnisse können unser Verhalten beeinflussen. Vielleicht kennst du das Gefühl, plötzlich Angst oder Unsicherheit zu verspüren, ohne genau zu wissen, warum. Das liegt daran, dass frühere Erfahrungen in unserem Unterbewusstsein gespeichert sind und unbewusst unser Denken und Handeln lenken.
Beispiel: Die Angst vor dem Sprechen vor Gruppen kann aus einer negativen Erfahrung in der Kindheit stammen. Vielleicht wurdest du in der Schule ausgelacht, wenn du dich gemeldet hast. Diese Emotion ist im Unterbewusstsein verankert und löst in ähnlichen Situationen Stress aus – auch Jahre später.
Hypnose als Werkzeug zur Veränderung
In Hypnose können wir diese unbewussten Muster erkennen, Ängste abbauen und neue Denk- und Verhaltensweisen etablieren. Das funktioniert, weil das Unterbewusstsein vor allem durch Emotionen und Bilder kommuniziert – genau wie in Träumen.
Wir können mit einem Gedanken unsere Köperempfindungen beeinflussen.
Übung: Schließe die Augen und stelle dir eine entspannende Urlaubsszene vor. Erinnere dich an die Farben, Geräusche, Gerüche und das Gefühl von Leichtigkeit. Dein Körper reagiert darauf, als würdest du es gerade erleben.
Hypnose nutzt genau diesen Mechanismus, um Veränderungen positiv zu verankern.
Übung: Stelle dir eine Zahnarztbehandlung vor. Du siehst das grelle Licht, hörst das Surren des Bohrers, der Arzt bäugt sich über dich und du hörst das Geräusch wenn der Bohrer auf den Zahn trifft…
Vielleicht spürst du jetzt sogar, wie sich dein Körper anspannt.
Nun stelle dir vor, du sitzt an einem wunderschönen Strand, das Rauschen der Wellen beruhigt dich, du fühlst dich vollkommen entspannt. Deine Atmung wird ruhiger, dein Körper lässt los…
Diese Technik hilft, angstauslösende Situationen neu zu bewerten und Entspannung bewusst herbeizuführen.
Denk- und Verhaltensänderungen durch Hypnose
Hypnose hilft besonders in Situationen, in denen der Verstand und das Handeln nicht zusammenpassen.
Beispiel: Du weißt, dass Rauchen ungesund ist, aber du kannst nicht damit aufhören. Du weißt, dass Zucker nicht gut für dich ist, doch greifst du immer wieder zum Schokoriegel. Dein bewusster Verstand sagt „Hör auf!“, doch dein Unterbewusstsein hat das Rauchen mit Entspannung oder Belohnung verknüpft. In der Hypnose kann man diese Verknüpfungen neu programmieren und alternative Strategien entwickeln.
Hypnose als Schlüssel zu mehr Selbstbewusstsein
Oft sind es negative Glaubenssätze, die uns zurückhalten: „Ich bin nicht gut genug“, „Ich kann das nicht“. Diese inneren Stimmen können in Hypnose hinterfragt und umprogrammiert werden.
Beispiel: Jemand mit Lampenfieber kann in Trance eine entspannte Situation aus der Vergangenheit aktivieren (z. B. einen ruhigen Moment im Café) und dieses Gefühl bewusst in zukünftige herausfordernde Situationen übertragen. So entsteht ein neuer Handlungsspielraum.
Anwendungsbereiche der Hypnose
Mit Hypnose kannst du:
Deine Selbstheilungskräfte aktivieren
Lebensqualität verbessern
Krisen und Ängste bewältigen
Entscheidungen leichter treffen
Entspannung finden
Rauchen aufgeben
Gewicht reduzieren
Selbstbewusstsein stärken
Hypnose ist keine Zauberei, sondern eine Methode, mit der du Zugang zu deinen eigenen Ressourcen bekommst. Es ist eine Einladung, dein volles Potenzial zu entfalten und bewusst neue Wege zu gehen.
Wenn du mehr über Hypnose erfahren oder sie selbst erleben möchtest, begleite ich dich gerne in einem Seminar oder Einzelcoaching!