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Wie fühlt sich Hypnose an?

Der Zustand der Hypnose ähnelt dem Zustand kurz vor dem Einschlafen, wenn man die Gedanken loslässt und anfängt zu träumen, aber noch leicht weckbar ist. Ähnlich auch dem Zustand kurz vor dem Aufwachen. Obwohl noch schlummernd in den eigenen Traumbildern, nimmt man schon wahr, dass draußen die Vögel zwitschern oder der Nachbar zur Arbeit geht.

Hypnose Trance der Alphazustand

Es ist der sogenannte Alphazustand – die Phase, in der wir uns zwischen zwei Bewusstseinszuständen befinden. Nicht ganz wach und auch nicht schlafend. Dieser Zustand kann durch einen plötzlichen Gedanken oder durch eine akustische Störung sogleich aufgehoben werden. So kann ein flüchtiger Gedanke an die Arbeit, das Klingeln eines Weckers oder das Zuschlagen einer Autotür draußen auf der Straße, sofort alle Träume auflösen und man ist wach.
Dauerhypnose gibt es nicht. Wird man aus einer tiefen Trance nicht ausgeleitet, schläft man einfach ein und erwacht wieder ganz normal.

Ausblick durch einen Steinbogen, lebhafte Träume und Visualisierungen in der Hypnose


Ist man in Hypnose willenlos?
Therapeutin und Klient während einer Hypnosesitzung, Kontrolle in Hypnose

In Hypnose werden persönliche Grenzen respektiert

Wenn sich irgendetwas mit der eigenen Moralvorstellung, Glaubens- oder Weltanschauung nicht vereinbaren lässt, löst sich die Trance einfach auf. Das Bewusstsein bleibt aktiv und fungiert wie ein stiller Beobachter im Hintergrund. Der Hypnotiseur kann niemanden dazu bringen, etwas zu machen, was er oder sie im wachen Zustand nicht ebenfalls tun würde.

  • Niemand muss „Kontrollverlust“ befürchten.
  • Niemand ist in Hypnose dem Hypnotiseur ausgeliefert.
  • Niemand kann gegen seinen Willen zu etwas gezwungen werden.


Hypnose ist Vertrauenssache

Therapeutin und Klient während einer Hypnosesitzung, Hypnose und Vertrauen

Jederzeit kann die Hypnose abgebrochen werden, und die Person kann aufstehen und gehen

Niemand würde in Hypnose Dinge zulassen, die er ansonsten ablehnen würde. Nicht die Trancetiefe ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung, sondern die in der Trance eingesetzten Techniken. Für die meisten Zielsetzungen ist eine leichte bis mittlere Trance völlig ausreichend.
In Hypnose schläft man nicht, sondern befindet sich in einem Zustand angenehmer Entspannung bei gleichzeitiger geistiger Wachheit.

Denkprozesse in Hypnose
Denkprozesse und Traumreisen in Hypnose

Die typische Erfahrung während der Hypnose ist eine tiefe Entspannung und ein Zustand erhöhter Konzentration. Die Trance ist ein entspannter Wachzustand- ähnlich wie das Tagträumen. Das logisch-analytische Denken tritt in den Hintergrund zugunsten einer bild- und symbolhaften Verarbeitung von Informationen. Bei Neigung zum Grübeln, innerer Unruhe und Stressempfinden wirkt die regelmäßige Anwendung von Hypnose ausgleichend. Hypnose vereint Körper und Geist und kann so auf vielen Ebenen therapeutisch wirken.
Körperempfindungen in Hypnose
 Veränderung der Körperempfindungen in Hypnose, Gefühl von Leichtigkeit und Schwerelosigkeit

Es kommt in Hypnose zu einem veränderten Körpererleben. Hypnotisierte fühlen sich leichter, schwerer oder steifer. Manchmal kommt es zu unwillkürlichen Bewegungen der Arme oder Beine. Ähnlich wie das kurze Zucken beim Einschlafen. Es kann sich ein Gefühl von Kühle oder Wärme einstellen. Schmerz- und Angsterleben sind reduziert. Der Blutdruck sinkt, das Herz schlägt langsamer, die Atemzüge werden ruhiger und tiefer. Die Muskulatur entspannt, es werden weniger Stresshormone ausgeschüttet. Auch plötzliches Weinen kann auftreten und ist normal.